Balthasar Siebenhaar
Balthasar Siebenhaar (er selbst schrieb seinen Namen "Sibenhar")
wuchs im kleinen Weiler Esbach, zwischen Elpersdorf und Herrieden
gelegen, auf und verbrachte nach dem Theologiestudium in Jena und
Wittenberg sein weiteres Leben in Westmittelfranken. In einem
katholischen Elternhaus erzogen, erlebte er als evangelischer
Pfarrer die Umbrüche durch die Reformation in unserer Region. Seine
umfangreiche Autobiographie beschreibt zudem die Lebensumständen der
einfachen Menschen in kleinen Dörfern vor vier Jahrhunderten.
Siebenhaar war evangelische Pfarrer von Beyerberg, Burk und
Stiftsherr in Feuchtwangen. In seiner "CURRICULUM VITAE" beschreibt er
eindrucksvoll, wie er in den Stürmen der Reformation von der
"katholischen Irrlehre" zum evangelischen Glauben gewechselt ist
(katholisch getauft an Hl. Drei-König-Tag 1541 in der Herrieder
Martinskirche,
sein Vater war dort Kirchenpfleger).
Außerdem erwähnt er in seiner Autobiographie ("CURRICULUM VITAE"), dass er als Student in
Wittenberg dem im Totenbett aufgebahrten Philipp Melanchthon (Freund und
Mitarbeiter Luthers) vier Haare von seinem Kopf abgeschnitten hat.
Lebensbeschreibung
(Biographie)
CURRICULUM VITAE (Autograph)